Lebensraum Burghölzli

Die Naturvielfalt rund um den Burghölzlihügel mitten in der Stadt Zürich  soll erhalten und gefördert werden. Das ist das Ziel des Projekts «Lebensraum Kulturlandschaft Burghölzli». Das Projekt wurde 2012 von der WWF Regionalgruppe Zürich ins Leben gerufen. Seit Ende 2017 wird es durch den Förderverein «Natur im Siedlungsraum» (NimS) weitergeführt und durch den WWF Zürich weiterhin unterstützt.

Das wollen wir erreichen

Der Burghölzlihügel und seine Umgebung sind nicht nur ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern auch ein beliebtes Naherholungsziel für die Bevölkerung der Zürcher Stadtkreise 7 und 8. Doch die landschaftliche und biologische Vielfalt hat seit ihrer erstmaligen Erfassung 1989 bedenklich abgenommen und gerät zunehmend unter Druck, unter anderem durch raumplanerische Entwicklungsziele von Stadt und Kanton. Mit über 100 Aufwertungs- und Schutzmassnahmen soll der Rückgang der Artenvielfalt gestoppt werden.

Dabei will der Förderverein NimS die Bevölkerung und die für den Grünraum zuständigen Personen von Firmen, Organisationen und Institutionen motivieren, sich an der Umsetzung der erarbeiteten Massnahmen zu beteiligen. Denn nur, wenn viele Menschen aus eigener Motivation und lokaler Verankerung mitwirken, kann die Naturvielfalt des Burghölzlihügels gefördert und langfristig gesichert werden.

Trotz zunehmendem Druck ist die Naturvielfalt am Burghölzlihügel überraschend gross.

Das tun wir

In der ersten Projektphase erfassten mehrere Fachleute den aktuellen Bestand verschiedener Tier- und Pflanzenarten im Projektgebiet und erarbeiteten 125 konkrete Aufwertungs- und Schutzmassnahmen. Viele davon wurden bereits umgesetzt. Hier zwei Beispiele:

Arten fördern: Feuersalamander

Im Projektperimeter lebt eine kleine Feuersalamander-Population. Mit gezielten Massnahmen soll diese gefährdete Art gefördert werden, beispielsweise indem Fortpflanzungsnischen im Bach oder Überwinterungsplätze geschaffen werden.

Lebensraumaufwertung: Blumenwiese

In Zusammenarbeit mit Grün Stadt Zürich wurden verschiedene Naturlebensräume ökologisch aufgewertet. Beispielsweise gibt es jetzt eine Blumenwiese mit Kleinstrukturen, wo vorher ein Dickicht von invasiven Brombeeren wucherte.

Um die Bevölkerung für eine naturschutzgerechte Pflege zu begeistern, werden Kurse (u.a. Sensenkurse) angeboten, Exkursionen und Schulprojekte durchgeführt sowie Artikel für die lokalen Medien verfasst. Zwei weitere Beispiele zeigen unsere breite Öffentlichkeitsarbeit:

Kleinstrukturen-Lehrpfad

Mit einem Kleinstrukturen-Lehrpfad wird auf der Wynegg den Hofbesuchern, Schulklassen und Interessierten aufgezeigt, wie sie mit einfachen Mitteln viel für die Natur in ihrer Umgebung erreichen können. Gleichzeitig wertet der Kleinstrukturen-Lehrpfad den Obstgarten der Wynegg auf.

 

Mit dem eigenen Garten Brücken bauen

Gärten können Tieren und Pflanzen den Trittstein bieten, den sie brauchen, um zwischen ihren Lebensrauminseln zu wechseln. Darum werden im Projekt «Trittsteingärten» Gartenbesitzer rund um den Burghölzlihügel zu mehr Biodiversität beraten. Das Ziel des Projekts ist, ein Netz von Gärten entstehen zu lassen und zu sichern.

 

Christine Dobler Gross

infonoSpam@natur-im-siedlungsraum.noSpamch 

Die ehrenamtliche Leitung sowie viele engagierte Freiwillige treiben das Projekt weiterhin energisch voran. Zögern Sie nicht, bei Fragen die Projektleitung zu kontaktieren. 

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