Solarstrom-Potenzial: 319 Jahre im Rückstand

17. September 2020

Wenn der Kanton Zürich im selben Tempo weitermacht wie bisher, wird er im Jahr 2339 das Potenzial für Solarstrom auf seinen Dächern ausgeschöpft haben. Dabei wäre diese Energie jetzt (!) wichtig, um den Ausstieg aus Erdöl und Erdgas zu ermöglichen.

Eine neue Studie hat pro Gemeinde untersucht, wie viel vom Potenzial, das auf Schweizer Dächern vorhanden ist, effektiv für die Produktion von Solarstrom genutzt wird. Wenn die Schweiz weitermacht wie bisher, wird sie dieses Potenzial erst in 262 Jahren ausgeschöpft haben. Beim Kanton Zürich sind es gar 319 Jahre. Der Kanton Zürich nutzte 2019 2.7 Prozent seines Potenzials auf Dächern für Solarstrom. Das ist 0.6 Prozent mehr als im Jahr 2017. 

Die Studie basiert auf digital verfügbaren Daten, welche die geoimpact AG auf ihrer Plattform Swiss Energy Planning (SEP) ausgewertet hat. Unterstützt wird die Analyse von EnergieSchweiz und dem Digital Innovation Office BFE. 

Der WWF Schweiz ruft die Entscheidungsträger der Gemeinden dazu auf, den Bau von Solaranlagen voranzutreiben. Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz brauchen attraktive Rückliefertarife und Förderbedingungen. Nur so werden sie dazu ermutigt, Solaranlagen zu installieren. Wer kein eigenes Gebäude besitzt, kann sich an gemeinschaftlichen Solaranlagen beteiligen bzw. in Solarenergie investieren.   

Weitere Informationen zum Thema Solarstrom-Potenzial gibt's beim WWF Schweiz

Beim WWF Schweiz finden Sie ausserdem hilfreiche Klima-Tipps für jedermann.

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