Subventionen, welche der Biodiversität schaden

20. Oktober 2020

Gemäss einer Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und des Forums Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) gibt es in der Schweiz noch immer 162 Subventionen, die der Umwelt schaden und die Artenvielfalt beeinträchtigen.

Ein Beispiel: Der Basisbeitrag in der Landwirtschaft. Dessen Höhe ist der Studie zufolge für extensiv bewirtschaftete Flächen nur halb so hoch wie für intensiv bewirtschaftete Flächen. Subventionen wie diese gibt es vor allem in den Bereichen der Landwirtschaft, des Verkehrs, der Energieproduktion und der Siedlungsentwicklung.

Daniela Pauli vom Forum Biodiversität SCNAT erklärt, dass die positiven Effekte der Biodiversitätsförderung von den negativen Auswirkungen dieser Subventionen überlagert werden. Die Biodiversitätsförderung wird jährlich mit bis zu einer Milliarde Franken mitfinanziert. Der Betrag wird verschwindend klein, vergleicht man ihn mit den insgesamt 40 Milliarden Franken, welche der Bund und die Kantone jährlich für die umweltschädigenden Subventionen ausgeben.

Das Problem wurde zwar erkannt. Viel geschehen ist seit der Unterzeichnung der Biodiversitätskonvention allerdings nicht. In der Schweiz sind mittlerweile die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten bedroht. 

Hier finden Sie weitere Informationen und die Forderungen der Studienautoren.

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