Biber

WWF-Biberpfad

Das Plätschern verrät ein Loch im Damm, das der Biber flicken muss. Der grosse Nager sucht ein geeignetes Stück Holz. Vielleicht fällt er einen Baum. Werkzeuge braucht er dafür keine, er benutzt seine Nagezähne.

Durch die vielfältigen Aktivitäten als Damm- und Burgenbauer gestaltet der Biber seinen Lebensraum und schafft Nischen für viele, zum Teil seltene Tier- und Pflanzenarten. Diese können die neu entstandenen Teiche, Höhlen und das gefällte Totholz bewohnen und nutzen. Somit leistet der Biber einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt. Er ist eine sogenannte «Schlüsselart».

Nachdem der Biber zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Schweiz gänzlich ausgerottet wurde, leben heute wieder geschätzte 4900 Tiere in der Schweiz und in Liechtenstein, davon rund 441 Tiere in geschätzten 133 Revieren im Kanton Zürich (Zählung vom Winter 2022).

Weitere Infos zum Biber, seiner Biologie und seinem Lebensraum sowie ein Vergleich mit weiteren semiaquatisch lebenden Arten finden Sie  hier

Das tun wir

Natürliche Gewässer

Biber brauchen intakte Uferböschungen und Möglichkeiten, ihre Umgebung zu gestalten. Der WWF Zürich setzt sich auf vielfältige Weise für den Lebensraum des Bibers ein: Wir kämpfen für bessere Gesetze im Gewässerschutz und deren Umsetzung, wir unterstützen eine umweltverträgliche Nutzung der Wasserkraft und wir engagieren uns für Revitalisierungen.

Biberwatcher

Damit nachverfolgt werden kann, wie es den Bibern im Kanton Zürich geht, begeben sich freiwillige Biberwatcher auf Spurensuche. Das Biber-Monitoring wurde 2008 vom WWF Zürich, von Pro Natura Zürich und einem Biberexperten ins Leben gerufen und wird seither alle drei Jahre wiederholt. Seit 2019 führt die Biberfachstelle das Monitoring gemeinsam mit den Freiwilligen weiter und erstellt mit den gesammelten Daten jeweils einen Bericht über die aktuelle Situation der Biber im Kanton.

Informationen für die Bevölkerung

Mit seiner Bautätigkeit verändert der Biber auch seine Umgebung. Das kann zu schönen und vielfältigen Lebensräumen führen, aber auch zu Konflikten mit Anwohnern und Landwirten. Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit möchten wir die Akzeptanz des Nagetiers fördern. Erfahren Sie mehr zum Biber bei einem WWF-Event, einem Schulbesuch oder besuchen Sie den Biberpfad. 

Das können Sie tun

Tipp

Umfassende Hintergrundinformationen rund um den Biber finden Sie auch auf der Homepage des WWF Schweiz

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